/ Kongresshaus Biel

Konzert 2007: Christoph Willibald Gluck: Orphée et Euridice

Orphée et Euridice (Pariser Fassung 1774)
Christoph Willibald Gluck 1714 - 1787

Die "Tragédie opéra" Orphée et Euridice, Glucks zweite französische Reformoper, ist eine Umarbeitung der italienischen "Azione teatrale", mit welcher der Komponist 1762 seine Opernreform begonnen hatte. Darin tritt Gluck an gegen die in höfischer Konvention erstarrten, intrigenreichen und galanten Libretti in der damaligen von Pietro Metastasio beherrschten italienischen Oper und die von Prunk überwucherte französische Oper. Sein Ziel ist es, das "Wahrhaft-Menschliche" wieder in den Vordergrund zu stellen. Die starke Erweiterung des Werkes von einer kurzen Pastoral-Oper zu einer Tragédie lyrique hatte notwendig eine gegenüber dem Orfeo neue Szeneneinteilung zur Folge. Aber mit allen Änderungen, Umstellungen und Erweiterungen zeigt sich das neue Werk, trotz aller kompromisshafter Einzelheiten, doch als wirklicher künstlerischer Organismus, der gegenüber dem Orfeo nicht nur seine Eigenart und seinen Eigenwert behauptet, sondern auch manche formalen und dramaturgischen Vorzüge hat. (Auszüge aus dem Vorwort der Bärenreiter-Ausgabe (Urtext) und aus dem Harenberg Opernführer)

Unsere Solisten

Raimund Wiederkehr (Orphée), Tenor
Eva Herzig (Euridice), Sopran
Martina Hofmann (L'Amour), Sopran

Nina Stadler, Tanz und Choreographie
Anna Heinimann, Tanz
Moritz Stäubli, Tanz
Stephanie Heine, Inszenierung

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